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Interview mit steirischer Judomeisterin Valentina Lamm

Eine ganz besondere sportliche Leistung konnte im April die Schülerin Valentina Lamm aus der 4b erzielen, welche sich nach ihrem Sieg nun „steirische Judomeisterin“ nennen darf. Einblicke über den Sport, ihre Begeisterung und den Bewerb können dem folgenden Interview entnommen werden:


Red: Hallo Valentina, ich möchte dir ganz herzlich zu deiner großartigen Leistung bei der steirischen Judomeisterschaft gratulieren.

Valentina: Hallo, vielen Dank.

Red: Du scheinst ja bereits viel Erfahrung in dieser Kampfsportart zu besitzen, seit wann betreibst du diese denn schon?

Valentina: Im Alter von fünf Jahren habe ich mit dem Sport angefangen und bin seitdem mit Freude und Ehrgeiz dabei. Mein Bruder hat bereits vor mir einen Judokurs besucht und er hat mich auch dazu inspiriert, selbst mit dem Kampfsport zu beginnen. Meine Grundlagen im Judo konnte ich bei einem Verein in Unterpremstätten erlernen. Später wechselte ich dann zu einem Verein nach Leibnitz.

Red: Wow, neun Jahre Kampfsport sind eine lange Zeit. Was gefällt dir denn am meisten an Judo?

Valentina: Die Kampfsportart ist sehr abwechslungsreich und man lernt viel Neues dazu. Es werden sowohl Körper und Geist beansprucht, was für mich eine gute Mischung darstellt. Zusätzlich habe ich im Verein immer die Möglichkeit meine Freunde zu sehen.

Red: Klingt spannend. Für alle, die sich bisher noch nicht wirklich mit der Kampfsportart auseinandergesetzt haben, wäre es noch gut zu wissen, was Judo genau ist. Kannst du die Grundlagen des Sports kurz erklären?

Valentina: Sicher. Judo ist eine japanische Kampfsportart und bedeutet wortwörtlich „sanfter Weg“. Obwohl man gegeneinander antritt, finde ich den Namen passend, da ich Judo auch als eine sanftere Kampfsportart ansehe. Zwei Dinge machen Judo aus: zum einen die Würfe und zum anderen das Festhalten, bezogen auf die Gegnerin. Man kämpft stets nur gegen jene Personen, die sich in derselben Gewichtsklasse befinden. Der durchschnittliche Kampf dauert drei Minuten, er kann aber auch schon vorher enden. Wie bei jedem Sport gibt es auch hierbei Regeln. Verstößt man gegen diese, so wird der Regelbruch bestraft. Bei drei Verstößen wird man für den Kampf gesperrt beziehungsweise scheidet aus. In Judovereinen gibt es meist mehrere Gruppen. Bei meinem gibt es eine Gruppe für die Kleineren, wo zuerst die Bewegungen erlernt werden. Es folgen einfach Würfe und Techniken. Ich befinde mich in der Leistungsgruppe, die vor allem altersmäßig sehr durchgemischt ist.

Red: Danke für die gute Erklärung. Wie oft trainierst du eigentlich Judo?

Valentina: Normalerweise trainiere ich dreimal die Woche für eineinhalb Stunden. An zwei Tagen mache ich vorher noch zusätzlich beim Verein Krafttraining. Um meine Kondition noch zu verbessern, gehe ich zuhause auch manchmal laufen.

Red: Welche Fähigkeiten sollte man besitzen, um Judo zu betreiben?

Valentina: Man sollte sich gut konzentrieren können, denn die Techniken können sehr kompliziert sein. Außerdem sollte man Spaß an Bewegung haben und sich bewusst sein, dass auch Verletzungen passieren können. Auch wenn das eher selten passiert, da jede:r versucht gut aufzupassen.

Red: Wie war der Bewerb für den Titel der steirischen Meisterschaft für dich?

Valentina: Der steirische Judowettbewerb fand am 01.04. in Leoben statt und ich war in der Altersklasse U16. In meiner Gewichtsklasse waren wir zu dritt und es musste jede gegen jede kämpfen. Ich konnte mich schließlich gegen die beiden anderen Judoka durchsetzen.

Red: Eine letzte Frage hätte ich noch: Welche weiteren Ziele hast du bezüglich dieses Sports?

Valentina: Ich möchte unbedingt bei den österreichischen Meisterschaften gewinnen. Leider bin ich dieses Mal beim Einzug ausgeschieden, da ich nur den 5. Platz erreicht habe. Ich hatte etwas Pech, da mir damals eine sehr starke Kämpferin zugeteilt wurde.

Red: Vielen Dank für das Interview Valentina und viel Erfolg weiterhin als motivierte Judoka!

Valentina: Dankeschön!



Red.



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