top of page

Es war einmal vor langer Zeit...

Aktualisiert: 28. Jan. 2023

Die ersten Klassen der PMS Dobl haben sich mit der Textsorte "Märchen" auseinandergesetzt. Ein großartiges Ergebnis dieser Beschäftigung ist dabei unter anderem in der 1C-Klasse entstanden:



Der hässliche Prinz


Es war einmal ein hässlicher Prinz, der in einer niedergebrannten Waldhütte lebte. Er war aber nicht immer so hässlich, denn er wurde verhext, weshalb er sich sehr schämte.


Eines Tages hörte er ein lautes Kratzen an seiner Tür. Davor stand ein süßer, trauriger Straßenkater. Der Prinz namens Heinrich nahm den kleinen Racker zu sich und gab ihm den Namen Pigli.

Monate später erschien eine Hexe und entführte den Prinzen in ihr Hexenhäuschen. Er fragte: „Was willst du von mir? Warum lässt du mich nicht gehen?“ Die Hexe schaute ihn nur böse an und sagte geheimnisvoll: „Erst musst du drei Aufgaben lösen. Zuerst musst du mir drei Goldstücke suchen und bringen.“

Also machte sich Heinrich auf die Suche. Auf dem Weg durch den Wald kam Pigli hinter einem Baum hervor. Der Kater lief vor ihm her und führte ihn zum Fluss. An einer Stelle, wo ein gefällter Baum im Wasser lag, blieb der Kater stehen und miaute laut. Während der Prinz im Wasser nach Gold grub, wartete Pigli geduldig am Ufer. Tatsächlich fand er genau drei Goldstücke im Wasser. Die Hexe war zufrieden und gab ihm die zweite Aufgabe. Er sollte ein unsichtbares Tor im Wald finden.

Also machte er sich auf den Weg, der Kater war wieder an seiner Seite. Sie kamen an einer Quelle vorbei, als Pigli plötzlich wieder miaute und Heinrich sich den Kopf an einer unsichtbaren Stange stieß.

In dem Moment wurde das Tor sichtbar. Damit hatten sie auch die zweite Aufgabe mit Erfolg gemeistert.

Sie gingen durch das Tor und gelangten in das Haus der Hexe. Diese gab ihm somit auch die dritte und letzte Aufgabe.

Er sollte Freunde finden, aber da sagte die Hexe: „Aber auch diese Aufgabe hast du anscheinend schon gemeistert, junger Mann. Ich habe gesehen, wie dein Kater dir bei den ganzen Aufgaben half, also muss ich dir etwas erzählen. Eigentlich warst du mal schön, aber das hat mich so geärgert, weil ich damals immer die Schönste sein wollte, also habe ich dich verzaubert. Durch deine Taten habe ich jedoch herausgefunden, dass sich nicht alles um mich dreht…“


Und plötzlich war Heinrich wieder schön und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute.


Siena Reif, 1c

bottom of page