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Ein bisschen Milch, ein wenig Backpulver und fertig ist der … Kleber?

Fleißig am Experimentieren waren die vierten Klassen, welche herkömmliche Milch, nicht mithilfe von Magie, sondern mit den Gesetzen der Naturwissenschaft in Kleber verwandelten.


Letzte Woche war es spannend im Chemieunterricht, denn die vierten Klassen lernten, wie wichtig Eiweiße (Proteine) für die Ernährung sind und wie man durch das Isolieren des Stoffes aus Lebensmitteln wie Milch Kleber herstellen kann. Dabei wurde die Milch erhitzt und durch die Zugabe von Essig flockte das Milcheiweiß Kasein aus. Die restliche Flüssigkeit, die Molke, enthält zwar auch einige Eiweiße, diese lassen sich mit dem Essig jedoch nicht herauskitzeln, weshalb wir diese leider entsorgen mussten (auch wegen des nicht sonderlich aromatischen Essig-Milch-Geruchs).


Nachdem die Schüler:innen das Kasein über dem Spülbecken abgesiebt und in ein Becherglas gegeben hatten, mussten sie nur noch ein wenig Backpulver hinzufügen und fertig war der Eiweißkleber! Dieser entsteht durch die Behandlung des Stoffes mit der Säure im Essig und der Base im Backpulver, was dazu führt, dass das Kasein zu einer klebrigen Masse wird.


Die Lernenden konnten so ihre Fähigkeiten beim Experimentieren unter Beweis stellen und haben dabei auch einiges gelernt. Das Zeug zu künftigen Chemiker:innen hätten sie alle mal!



Leonhard Gruber, Red.

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