top of page

Gedenkjahr 2025 – Erinnern heißt Verantwortung übernehmen

  • patrizia.ziegerhofer
  • vor 7 Tagen
  • 1 Min. Lesezeit

2025 ist ein besonderes Jahr: Es steht als Gedenkjahr im Zeichen der Erinnerung an die Befreiung des Konzentrationslagers Mauthausen vor 80 Jahren – ein Anlass, der uns alle zum Nachdenken auffordert.


Gerade in einer Zeit, in der laut aktuellen Studien jede:r siebte Österreicher:in nicht weiß, was der Holocaust war, ist es umso wichtiger, die Auseinandersetzung mit der Geschichte aktiv zu fördern. Aus diesem Grund hat sich die 4d-Klasse intensiv mit dem Thema Holocaust und Zeitzeug:innen beschäftigt. Im Rahmen eines fächerübergreifenden Projekts in VU gestalteten die Schüler:innen einen Museumsrundgang mit aussagekräftigen Ausstellungstafeln, der sich verschiedenen Lebensgeschichten von Holocaust-Überlebenden widmet. Anhand von Videoanalysen näherten sie sich den individuellen Erfahrungen von Zeitzeug:innen, deren Stimmen auch heute noch eindrucksvoll Zeugnis über das Unfassbare ablegen.


Ein besonderer Höhepunkt des Projekts war der Besuch von Elisabeth Ganglberger, die als Zeitzeugin ihre persönliche Geschichte mit den Schüler:innen teilte. Ihre Erzählung machte deutlich, wie wichtig es ist, zuzuhören, nachzufragen – und nicht zu vergessen. Ergänzt wurde das Projekt durch einen Workshop zur Antisemitismusprävention, der sich mit der lokalen Erinnerungs- und Gedenkkultur auseinandersetzte. Dabei beschäftigten sich die Lernenden auch kritisch mit der Geschichte ihres eigenen Umfelds und entwickelten ein Gespür dafür, wie Gedenken auch heute aktiv gestaltet werden kann.



Im Juni folgt schließlich der Besuch der KZ-Gedenkstätte Mauthausen. Vor Ort werden die Schüler:innen am Workshop Lebensgeschichten teilnehmen, um sich erneut –diesmal direkt am historischen Ort – mit Einzelschicksalen auseinanderzusetzen. Warum ist die Auseinandersetzung in der Schule wichtig? Weil Geschichte nicht vorbei ist. Weil Erinnern bedeutet, Verantwortung für Gegenwart und Zukunft zu übernehmen. Und weil wir alle gefragt sind, Antisemitismus und jeglicher Form von Ausgrenzung mit Wissen, Haltung und Menschlichkeit entgegenzutreten.


Stefanie C. Tschetschonig

 
 
bottom of page